EINSATZSERIE #52-55/2021

Plötzlicher und sehr lokaler Graupelschauer mit Schnee war verantwortlich für einen einsatzreichen 2. Advent.

Dabei betraf es vor allem die BAB 6 zwischen der Anschlussstelle Amberg-West und Amberg-Süd.

Kurz vor 16:00 Uhr sind wir durch die ILS Amberg, zusammen mit der Feuerwehr Ursensollen, zum Verkehrsunfall mit PKW auf Höhe des Rastplatzes Laubenschlag alarmiert worden. Ein PKW schleuderte in die Leitplanke. Auf Anfahrt ereignete ebenfalls auf der A 6, allerdings weiter vorne, ein weitere Verkehrsunfall.

Während sich die Kräfte aus Ursensollen mit HLF und MLF aufteilten,

sicherten wir mit unserem VSA die erste Einsatzstelle ab.

Noch während des laufenden Einsatzes

meldete uns ein LKW-Fahrer einen weiteren Verkehrsunfall, dieses mal ca. 2km nach der Auffahrt Amberg-West.

Umgehend wendete unser MZF an der Notauffahrt des Rastplatzes Laubenschlag und fuhr die weitere Einsatzstelle an. Hier kamen zwei PKW's von der Fahrbahn ab.

Einer davon rutschte über die Leitplanke, überfuhr einen Stromkasten und kam in einer Böschung auf dem Wildschutzzaun

zum Stehen. An beiden Fahrzeugen lösten die Airbags aus. Zusammen mit dem First Responder aus Ursensollen sicherten wir die Einsatzstelle weitgehendst ab und übernahmen die Erstversorgung der

verunfallten Personen.

Noch während der Erkundung krachte es hinter uns erneut. Auf der Überholspur stießen zwei PKW's zusammen. Auch hier lösten die Airbags aus und die Fahrzeuge kamen auf der linken Spur zum stehen. Die Anzahl der zu betreuenden Personen stieg somit auf 7.

Unverzüglich forderten wir weitere Unterstützung an. Nach dem unsere Kräfte noch an den anderen Einsatzstellen gebunden waren, wurde die Feuerwehr Amberg sowie das THW Amberg nachalarmiert. Wir übernahmen die Koordination der nachrückenden Kräfte.

Die Feuerwehr Amberg leuchtete die Einsatzstelle aus, das THW Amberg sicherte die ca. 450m lange Unfallstelle mit VSA ab und versorgte die Einsatzkräfte und die beteiligten Personen, die

nicht ins Krankenhaus eingeliefert wurden, mit warmen Getränken.

Da es sich bei einem der verunfallten PKW‘s um ein Hybridfahrzeug handelte, rückte das MLF aus Ursensollen zur Brandabsicherung nach.

Insgesamt gab es für unsere Wehr somit vier Einsätze, welche wir nach ca 4 Stunden beenden konnten.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Zusammenarbeit aller Rettungsorganisationen von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei trotz den teils chaotischen und unübersichtlichen Umständen, wunderbar funktioniert hat.